Ca. 9,5 Millionen Untersuchungen werden weltweit in einem MRT durchgeführt. Weltweit können an die 2 Millionen Untersuchungen nicht durchgeführt werden, weil die Patienten zu viel Angst vor dieser Untersuchung haben.

Und das sind NICHT nur ausschließlich Menschen, die unter Klaustrophobie leiden. Eine Studie ist zu dem Schluss gekommen das ca. 40 % der getesteten Personen die Untersuchung abbrechen weil sie über Angst bei der Untersuchung klagen. Jeder 4. Patient berichtet von mäßiger bis starker Angst während dieser Tunneluntersuchung.

Die Angst bei einer MRT-Untersuchung, auch bekannt als Magnetresonanztomographie, kann aus verschiedenen Gründen entstehen. Aber nicht alle Menschen die so etwas haben sind gleich psychisch krank!

  1. Enge Räume: Ein MRT-Gerät ist oft wie eine enge Röhre, in die man hineingelegt wird. Viele Menschen fühlen sich in solch engen Räumen unwohl oder sogar gefangen, was zu einem Gefühl der Beklemmung führen kann. Diese Reaktion wird oft als Klaustrophobie bezeichnet.
  2. Lautstärke: Während der Untersuchung macht das MRT-Gerät laute Klopf- und Summgeräusche. Diese ungewöhnlichen und lauten Geräusche können beunruhigend sein, besonders wenn man sie zum ersten Mal hört.
  1. Unbekanntes Verfahren: Oft haben Menschen Angst vor Dingen, die sie nicht kennen oder verstehen. Eine MRT-Untersuchung ist für viele eine ungewöhnliche Erfahrung, und die Unkenntnis darüber, was passiert und wie das Gerät funktioniert, kann Angstgefühle hervorrufen.
  1. Bewegungslosigkeit: Während der Untersuchung muss man sehr still liegen, um klare Bilder zu erhalten. Für manche Menschen kann es schwierig und stressig sein, über einen längeren Zeitraum unbeweglich zu bleiben.
  1. Gesundheitliche Sorgen: Manchmal ist die Angst auch mit der Sorge verbunden, was die Untersuchung enthüllen könnte, insbesondere wenn sie aufgrund von Gesundheitsproblemen durchgeführt wird. Die Angst vor möglichen schlechten Nachrichten kann zusätzlichen Stress verursachen.

Diese Gefühle sind ganz normal und viele Menschen erleben sie bei einer MRT-Untersuchung. Daher ist es wichtig zu wissen, dass es nicht krankhaft ist, vor dieser Untersuchung Angst zu haben. Die Angst im Rahmen der MRT-Untersuchung kann von unterschiedlichen Symptomen begleitet werden:

  • Schweißausbrüchen,
  • erhöhter Blutdruck
  • Herzrasen
  • Hyperventilation
  • Übelkeit
  • Kopfschmerzen
  • Zittern
  • Ohrensausen
  • Mundtrockenheit
  • Schwitzen
  • Schwindel
  • Verwirrung

Es gibt verschiedene Strategien, die helfen können, die Angst vor einer MRT-Untersuchung zu bewältigen. Im Rahmen meiner Unterstützung mit Klienten die darunter leiden, kann ich folgende Unterstützung geben:

Informationsvermittlung: Oft basiert Angst auf Unsicherheit oder Unwissenheit. Ein Lebens- und Sozialberater kann detaillierte Informationen über den Ablauf einer MRT-Untersuchung bereitstellen, um Ängste abzubauen. Wissen, was zu erwarten ist, kann dazu beitragen, die Angst zu verringern.

Entspannungstechniken: Der Berater kann verschiedene Entspannungstechniken vermitteln, wie tiefe Atemübungen, Meditationen, Visualisierungstechniken und viele andere Methoden. Diese Techniken können dem Klienten helfen, sich vor und während der MRT-Untersuchung zu entspannen.

Kognitive Umstrukturierung: Durch Gespräche können negative oder katastrophisierende Gedanken, die mit der MRT-Untersuchung verbunden sind, identifiziert und hinterfragt werden. Ziel ist es, diese Gedanken durch realistischere und weniger angstbesetzte Überzeugungen zu ersetzen.

Exposition in der Vorstellung: Ein Berater kann mit dem Klienten in einer sicheren Umgebung eine schrittweise Exposition durchführen, indem er sich die MRT-Untersuchung vorstellt. Dies kann dabei helfen, die Angst schrittweise zu reduzieren.

Begleitung und Unterstützung: Allein die Gewissheit, Unterstützung zu haben, kann beruhigend wirken. Ein Berater kann als emotionaler Unterstützer fungieren, indem er vor und nach der Untersuchung erreichbar ist.

Vermittlung von Coping-Strategien: Der Berater kann dem Klienten Coping-Strategien vermitteln, um mit der Angst umzugehen, wie z.B. die Konzentration auf positive Aspekte oder die Nutzung eines „Sicherheitsgegenstandes“ während der Untersuchung.

Empfehlung professioneller Hilfe: Es kann auch manchmal notwendig sein den Klienten dazu ermutigen, professionelle Hilfe, wie einen Psychologen, Psychotherapeuten oder Psychiater in Anspruch zu nehmen, der möglicherweise auch medikamentöse Unterstützung anbietet.

 

Was kann der Klient jetzt selbst tun?

  • Kommunikation mit dem medizinischen Personal: Das Personal informieren, dass man Angst hat. Sie können erklären, was passiert, und eventuell beruhigende Maßnahmen ergreifen.
  • Ablenkungstechniken: Manche Einrichtungen bieten Kopfhörer mit Musik an, um das laute Geräusch des MRT-Gerätes zu übertönen. Man kann auch versuchen, sich durch Zählen, tiefes Atmen oder Gedanken an einen angenehmen Ort abzulenken.
  • Begleitperson: Manchmal ist es erlaubt, dass eine vertraute Person im Raum bleibt, solange sie die Sicherheitsvorschriften befolgt.
  • Offene MRT-Geräte: Für Patienten mit starker Klaustrophobie gibt es offene MRT-Geräte, die weniger beengend sind.

Es gibt also eine Vielzahl an Möglichkeiten, die dazu beitragen können, die Angst vor dieser Untersuchung zu minimieren oder sogar abzustellen. Falls Sie Unterstützung bei Ihrer MRT Angst brauchen, wenden Sie sich gerne an mich. Buchen Sie jetzt ein unverbindliches Erstgespräch!